Dienstag, 23. Oktober 2012

Feinste „american roots music“ aus Norwegen: Interview mit Milpond Moon




Seit Ihrem Auftritt beim berühmten Glastonbury-Festival 2004 tourt das norwegische Duo Milpond Moon aus Norwegen regelmäßig durch die USA und Europa. Kjersti Misje und Rune Hauge haben in  dieser Zeit auch zu Ihrem eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden. Zwei Akustikgitarren samt der beindruckenden, wunderschönen Stimmen der beiden reichen zumeist  aus, um das Publikum in Begeisterung zu versetzen. Am Programm stehen neben fein ausgesuchten Covers von Van Morrison, Joni Mitchell oder Bob Dylan auch eigenen Songs. Vor einigen Tagen haben Milpond Moon Ihr neues Album „Broke in Brooklyn“ veröffentlicht, dass sie in Washington mit Produzent Bill Wolf aufgenommen haben und in Kürze in Wien im Rahmen des „Acoustic Autumn“-Festivals live vorstellen werden.  Im Interview mit Robert Fischer erzählen Milpond Moon über die Anfänge des Duos, Ihre wichtigsten Einflüsse und die Entstehung des neuen Albums.  

Seit wann gibt es „Milpond Moon“?
Rune Hauge: Milpond Moon wurde im 2001 gegründet, ein Jahr später haben wir unsere erste CD aufgenommen. Ab 2003 sind wir dann regelmäßig auf Tour gegangen, in der ersten Zeit vor allem in England. Wir  haben dort sechs Touren absolviert, manche kleiner, manche größer. 2004 sind wir beim berühmten Glastonbury-Festival aufgetreten. Später waren wir auch öfters in den USA unterwegs, da haben wir auch in ganz kleinen Locations angefangen. 2011 waren wir zwei Mal dort, einmal im Frühling für zwei Monate und einmal im Herbst für ca 1,5 Monate.

Wie würdet ihr eure Musik genremäßig einordnen?
Rune: Na ja, es gibt diesen Begriff Americana, aber um ehrlich zu sein, verwirren mich diese ganzen verschieden Begriffe eher. Ich würde sagen wir sind von „american roots music“ beinflusst.
Kjersti: Ja, wir mögen Leute wie Bob Dylan, The Band, Tony Rice, Joni Mitchell und jede Menge andere. Sollen wir die alle aufzählen, wieviel Zeit hast du denn (schmunzelt)?

Wie habt ihr euch beide kennengelernt?
Rune: Kjersti, erzähle bitte nicht die wahre Geschichte (schmunzelt)!
Kjersti Misje: Ok. Nein, Scherz beiseite. Ich bin nach Bergen gezogen, Rune lebt dort schon seiner Geburt. Und dort gab es dieses Musik-Lokal, wo Rune regelmäßig acht Jahre lang jeden Donnerstag live aufgetreten ist. Dort habe ich Rune kennengelernt. Am Anfang unserer Beziehung hatten wir überhaupt nicht geplant, musikalisch etwas zusammen zu machen.

Rune: Kjersti kommt ja mehr vom Jazz, während ich ja eher im Folk- und Blugrass zuhause bin. Wir hätten echt im Traum nicht daran gedacht, jemals gemeinsam aufzutreten. Wir lebten schon 2-3 Jahre zusammen, als uns jemand aus Bergen fragte, ob wir gemeinsam bei einem Neil Young-tribute auftreten wollten. Wir spielten dann an diesem Abend "Going back“. Das war der erste Song, mit dem wir gemeinsam aufgetreten sind. Und da spürten wir, dass es passt und haben dann mit diesem Duo-Format weitergemacht.   
Wie entstand eure neue CD „Broke in Brooklyn“?

Kjersti: Wir haben in unserem Haus in Bergen im Keller ein kleines Studio, wo wir die Basic Tracks aufgenommen haben. Damit haben wir schon ca. 2009 angefangen. Wir sind dann mit diesen Aufnahmen in die USA, zu unserem Produzenten Bill Wolf nach Washington gefahren, um die CD fertig zu stellen. Bill Wolf ist wirklich ein legendärer Produzent, und er ist sozusagen die rechte Hand von Tony Rice. Bill hat dann noch tolle Studiomusiker wie den Geiger und Mandoline-SpielerRicky Simpkins und den Bassisten Ronny Simpinks ins Studio eingeladen, um unsere Songs zu verfeinern. Eigentlich hatten wir das gar nicht geplant, Bill hätte die cd nur mastern sollen, aber er hat sie dann auch gemischt, und wir sind sehr froh darüber. Wir haben dann sozusagen alle drei gemeinsam  „Broke in Brooklyn“  gemischt und fertiggestellt. Einer der letzten Songs für das Album war „Life is a riddle“, der ist erst vor kurzer Zeit entstanden und wir wollten ihn noch unbedingt auch auf dem Album drauf haben. Zusätzlich spielen auch noch die beiden norwegischen Musiker Ole Marius Sandberg (Kontrabass) und Øystein Fosshagen (Geide, Mandoline, Gitarre)  auf „Broke in Brooklyn“ mit.



Rune, du hast ja als Musiker in einer norwegischen TV-Doku über „roots music“ mitgewirkt, in der so berühmte Musiker wie Richard Thompson, Rick Danko und Gart Hudson von The Band, Tony Joe White oder Townes Van Zandt dabei waren. Kannst du etwas mehr darüber erzählen?
Rune: Die Serie wurde in Bergen produziert. Da war wirklich auch Richard Thompson dabei. Es war toll ihn live zu sehen. Dann hatten wir noch Garth Hudson von The Band dabei. Die Serie bestand aus zwei Teilen namens  „Roots 92“ bzw „Roots 93“ mit jeweils 5 Episoden. Es war unglaublich toll, diese legendären Musiker hautnah zu erleben. Für eine Episode habe ich Emmylou Harris interviewt, und für eine andere Townes Van Zandt. Ich bin da eigentlich nur eingesprungen, weil der Original-Interviewer krankheitshalber verhindert war. Townes spielte an diesem Abend in einem berühmten Club in bergen. Zu der Zeit gab er eigentlich nicht gerne Interviews, aber für uns hat er eine Ausnahme gemacht und kam so gegen 17h in den Club für die TV-Aufnahmen. . Das Gespräch mit ihm war dann unglaublich. Er war so ein begnadeter Storyteller. Wir waren ja nur ein kleines Team von 4-5 Leuten in dem Raum, wo das Interview stattfand, aber die waren allen von Townes´Präsenz total gebannt. Er hat eine unglaubliche Geschichte nach der anderen erzählt und später auch noch den wunderbaren Song  „If i needed you“ live gespielt, das wir dann auch in der Sendung gezeigt haben. Das war ein einmaliger Moment!

Einer meiner persönlichen Höhepunkt war, als Paul Brady seinen Song „Blue World“ in einer Solo-Version live spielte. Kjersti und ich sind ja beide große Paul Brady-Fans. Und die Performance von „Blue World“ in unserer Roots-Serie war meiner Meinung nach 10mal besser als die Studioversion. Aber es gab jede Menge solcher toller Momente. Ich hoffe, die „Roots“-Serie wird irgendwann einmal auf DVD veröffentlicht, sie hätte es sich wirklich vedient.
Wie macht ihr es beim Songwriting? Schreibt Ihr beide Songs oder nur einer aus dem Duo?

Kjersti: Nein, wir schreiben beide. Früher habe ich noch nicht so viel geschrieben, aber das wird jetzt immer mehr.
Rune: Kjersti hat super Ideen für Songs.
Kjersti: Aber manche Songs haben wir auch gemeinsam geschrieben.
Im Frühjahr ist Levon Helm von The Band verstorben. War die Musik von "The Band" auch ein wichtiger Einfluss für eure Musik?

Rune: Auf jeden Fall! Levon Helm ist einer der Gründe, warum ich überhaupt Musik mache. Die Leute von The Band – Robbie Robertson, Garth Hudson, Richard Manuel – waren ja alle tolle Songwriter. Für mich war The Band die beste Gruppe überhaupt. Deshalb ist der Tod von Levon Helm natürlich ein riesiger Verlust. Seine Musik hat uns so viele Jahre begleitet und man sieht alleine von den Facebook-Einträgen auf seiner Seite wie viele berühmte Musiker ebenfalls große Fans von Levon waren.

Kjersti: Ich kann mich noch ganz genau erinnern. Am 3. Dezember 2005 waren wir in Woodstock und nahmen wir als Zuschauer an einem der legendären „Midnight Ramble“-Konzerte im Haus von Levon Helm teil, wo es immer nur Platz für ca. 100 Gäste gab. Eine der musikalischen Gäste war Emmylou Harris. Levon war damals gesundheitlich schon etwas angeschlagen, aber als die Musik begann und er seine Mandoline in die Hand nahm, war er wieder ganz der Alte. Auch seine Stimme wurde während der Show immer besser und kräftiger, und sogar in seinem Gesichtsausdruck wirkte Levon mit Fortdauer des Konzerts wieder jünger. Diese Veränderung live mitzuerleben, war ein unglaubliches Erlebnis. Ein Freund von uns aus Norwegen, ein ausgezeichneter Violinist, der schwer erkrankte und vor ein paar Monaten leider verstorben ist, hat uns ähnliches erzählt. Jedes Mal, wenn er während seiner Erkrankung die Geige in die Hand nahm und musizierte, war es, wie wenn die Krankheit für einen Moment verschwinden würde. So ähnlich war es wahrscheinlich auch für Levon Helm.   
Danke für das Interview!

(Robert Fischer)

Konzert-Tipp: Milpond Moon kommen im Rahmen des „Acoustic Autumn“-Festivals nach Wien und werden am Fr 26.10. um 20 30h im Freihaus, Schleifmühlgasse 7, 1040 Wien auftreten. Weiters bei diesem Festival vertreten sind die Singer-Songwriter Shelley Short (USA), Darren Hanlon (AUS), Michael Weston king (UK), My Darling Clementine (UK) sowie The Balcony Players (NL). Weitere Infos zum Festival unter:    http://musikberatung.blogspot.co.at/



Dienstag, 25. September 2012

Konzert-Tipp: Markus Hackl singt Springsteen "Von do bis Nebraska"


Am 03. Jänner 1982 nahm Bruce Springsteen bei sich zuhause im Schlafzimmer mit einem einfachen Vierspurtonbandgerät Entwürfe einiger neuer Songs auf. Eigentlich nur als Demos für das nächste Album gedacht, entwickelten sich diese Aufnahmen, auf denen sich Springsteen nur mit Akustik-Gitarre und Mundharmonika selbst begleitet,  und die noch im gleichen Jahr auf dem Album „Nebraska“ veröffentlicht wurden, zu einem Überraschungserfolg. Durch die Verbindung  der ruhigen bis melancholischen Grundstimmung der meisten Songs, in denen es  neben persönlichen Erinnerungen Springsteens vor allem um Schicksalsschläge und Verzweiflungshandlungen einfacher Leute geht mit dem spröden Charme der ungeschliffenen Demo-Aufnahmen hatte Springsteen beinahe zufällig ein Meisterwerk geschaffen, das auch heute 30 Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Faszination verloren hat. Einige Songs wie das z.B. wie  „Johnny 99“ , in dem Springsteen nach einer wahren Geschichte die Story des Serienmörders Charles Raymond Starkweather erzählt, das Titelstück oder „Atlantic City“ haben sich zu Klassikern entwickelt, die Springsteen auch noch immer noch regelmäßig live spielt.

Grund genug, dieses besondere Jubiläum mit einem ganz besonderen Tribute ausgiebig zu feiern:  Singer/Songwriter Markus Hackl aus Stockerau ist großer Springsteen-Fan und hat für sein neues Programm einige der bekanntesten Songs von „Nebraska“ in den Dialekt übersetzt. Parallel dazu übersiedelt er auch die Figuren und die Topografie aus Springsteen´s Song-Zyklus stimmig in heimische Gefilde. Aus dem „Highway Patrolman“  wird da der „Dorfsherriff“, und „Mansion On The Hill“ ist natürlich die „Villa Am Berg“, vor der ein „Grenzwachta“ („State Trooper“) ermittelt. Gschichtln und Hintergrundinfos zu den „Nebraska“-Songs sowie auch noch der eine oder andere zusätzliche Song aus dem reichhaltigen Werk von „The Boss“ runden diesen feinen Tribute an einer der erfolgreichsten Rock-Musiker aller Zeiten und sein Meisterwerk „Nebraska“ ab. (RLF)
Live-Tipps:
„Von do bis Nebraska“ - Markus Hackl live
 
Do 27.09.2012 um 20h (Premiere!)
Ihms Daylight Art Club Stockerau
Hauptstr. 27, 2000 Stockerau

Fr 05.10.2012 um 20h
Heureka
Vereinslokal Euroots
Skodagasse 17, 1080 Wien

Markus Hackl HP: http://www.markushackl.com/


 

 

Lenin Street: Interview mit Ripoff Raskalnikov



Lenin Street: Interview mit Ripoff Raskolnikov

Der in Graz/Österreich lebende Singer-Songwriter Ripoff Raskolnikov zählt zu den authentischsten Vertretern des Genres. Seine Bewunderung für die Blues-Größen der ersten Stunde wie Blind Willie McTell, Skip James, Robert Johnson und John Lee Hooker findet Ausdruck in seinen eigenen Songs. Die aktuelle CD „Lenin Street“ wurde von „Son Of The Velvet Rat“ Georg Altziebler produziert. Im Interview erzählt Ripoff Raskolnikov mehr über die Entstehung seines neuen Albums., Leidenschaft, Verlust, Schmerz, Verlangen, die Suche nach Schönheit, den Hunger auf das
Wie und wo ist deine neue CD „Lenin Street“ entstanden?

Das ist wirklich eine besondere Geschichte. Georg Altziebler, vielleicht besser bekannt als „Son Of The Velvet Rat“ hat vor nicht allzu langer Zeit seinen Proberaum zu einem Studio umgebaut, die „Red Chamber“. Georg und ich kennen uns schon sehr lange, und ich wusste, dass er meine Musik sehr schätzt. Irgendwann in einem Gespräch ist dann die Idee aufgekommen, dass er gerne seine Lieblingsongs von mir gerne neu aufnehmen würde. In ganz einfachen Arrangements und mit abgespeckten retro-mäßigen Equipment. Er hat mich auch vorgewarnt, dass er dann als Produzent seinen „Senf“ dazugeben, um seine persönlichen Vorstellungen einbringen wird. Und so haben wir es dann gemacht. Die Aufnahmen sind schon im Sommer 2011 passiert. Das war immer sehr interessant, weil es draußen meistens 35 Grad gehabt hat, und im Keller nie mehr als 15! Sprich ich bin jedes Mal im T-Shirt angereist, musste aber auch den Pullover im Gepäck haben (schmunzelt)!

Wie viele Songs habt ihr bei diesen Sessions im „Red Chamber“ aufgenommen?

Ungefähr 20, und aus denen haben wir dann ein bisschen ausgewählt, um „Lenin Street“ zusammenzustellen. Später haben wir noch bei manchen Songs andere Instrumente hinzugefügt, was gar nicht so einfach, war weil ich meistens zu Beginn die Songs 1:1 ohne Click nur mit Gitarre und Stimme eingesungen habe. Anders wäre das einfacher gewesen, aber es war halt so. Deshalb ist die CD auch schön zweigeteilt: bei ca. der Hälfte der Songs bin ich nur meine Stimme und Gitarre zu hören, und auf dem Rest sind noch weitere Instrumente dabei.

Und das was Ihr aufgenommen habt war sozusagen Georg´s persönliche „Best Of“-Liste von dir?

Ja. Das sind Nummern, die teilweise auch schon auf früheren CD´s von mir drauf waren. Trotzdem sind diese neuen Versionen ziemlich anders, weil Georg teilweise wirklich gravierend seine Ideen dazu eingebracht hat. Z.B. sind 2 Nummern auf dem Album, die ich normalerweise im 4/4-Takt gespielt hätte, und er meinte, ich soll sie einmal im ¾-Takt probieren. Wir haben teilweise auch andere Tonarten probiert. Manchmal dachte ich wirklich ich kenne für einen bestimmten Song die Tonart, die für mich am besten ist. Aber siehe da, es gab noch eine bessere!

Wie hat sich Georg als Produzent in den Aufnahmeprozess eingebracht?

Georg hat seine Ideen immer auf eine sehr angenehme Art eingebracht, es gab keine Konflikte oder sonstige Ego-Clashes! Es kann ja wirklich durchaus bereichernd sein, wenn dir einmal jemand, der sich auskennt, Tipps gibt und seine Meinung sagt. Ich fand das echt gut, weil man selbst oft einen sehr engen Horizont hat. Man hat seine eigenen Vorstellungen aber die müssen ja  nicht immer stimmen. Zumal ich auch der Typ bin, der für einen Song, den er schreibt kein komplett fertiges Konzept hätte, sondern für mich besteht ein Song letztlich aus einer Akkordfolge und einem Text. Manche Leute wissen beim Schreiben ja gleich ganz genau, welche Instrumente sie dabei haben wollen bzw. das Arrangement sein soll, aber diese Fähigkeit habe ich eigentlich nicht. So gesehen war der Input von Georg sehr hilfreich.

Wie bist du selbst zur Musik gekommen? Mittlerweile bist du ja ein alter Hase im Geschäft, aber wie waren deine Anfänge?

Eigentlich bin ich durch die Zeit, in der ich aufgewachsen bin, dahin gestoßen worden. Als angehender Jung-Hippie wollte ich einfach nicht irgendeinen „braven“ Job machen, und habe bemerkt, dass es mit ein wenig Straßenmusik möglich ist, Geld zu verdienen. Bin also eher über diese Schiene ´reingerutscht, es war auf keinen Fall so, dass ich gesagt hätte, ich muss unbedingt Profi-Musiker werden und verkaufe mein letztes Hemd dafür (schmunzelt)! Das war eher umgekehrt. Ich hatte einfach keinen Bock, um sechs in der Früh aufzustehen und irgendeine depperte Hack´n zu machen. Und die Musik hat sich mit der Zeit so ein bisschen als Möglichkeit angeboten, diesen Traum zu verwirklichen.

Was waren musikalisch deine wichtigsten Einflüsse?

So als passiver Musikhörer in der Teenagerzeit habe ich schon das gehört  was damals aktuell war, also Stones, Jimi Hendrix, etc. Und über den Umweg der auf dem Blues basierenden Musik der 60er habe ich dann auch zu den Blues-Musikern der 30er Jahre gekommen. Und die Liebe zu dieser Musik prägt mich wahrscheinlich bis heute. Heutzutage höre ich aber viel weniger Musik als früher. Es vergehen ganze Tage, wo ich mit anderen Dingen beschäftigt bin, und dabei Musik hören könnte, aber ich komme gar nicht auf die Idee dazu. Keine Ahnung warum das so ist? Dann gibt´s aber auch wieder Perioden, wo ich sehr viel Musik höre. Das ist bei mir sehr unterschiedlich.

Was sind deine nächsten Pläne?

Das ist ein bissl ein schwieriges Thema bei mir, weil ich kein großer Planer bin. Ich kann dieses Thema anhand meiner verschiedenen Tonträger sehr gut beleuchten. Mit einer oder zwei Ausnahmen sind alle meine bisherigen CD´s bzw LP´s so entstanden, dass jemand zu mir gesagt hat: Komm, jetzt machen wir etwas! Im Prinzip war es mit der neuen CD ja genauso. Auch meine aktuelle Band ist zusammengekommen, weil ich damals einen Haufen neuer Songs hatte, die ich aufnehmen wollte und Musiker dafür suchte. Das war die CD „Everything Is Temporary“ von 2006. Mit den Leuten, die ich dann ins Studio eingeladen habe, war die Stimmung so gut, dass daraus meine Band entstanden ist. Später ist dann auch noch eine zweite CD in dieser Besetzung. aufgenommen worden. Alles andere was ich jemals gemacht habe, ist eher zufällig meines Weges gekommen und ich glaube, das ist ein bisschen mein Naturell (schmunzelt)!

 Interview: Robert Fischer, Foto: Lucy Lynn
 
 
 
Aktuelle CD: „Lenin Street“ (Lindo Records/Hoanzl 2012)

Ripoff Raskalnikov Homepage: http://www.ripoffraskolnikov.com/

Label-Homepage: http://www.lindo.at/
 
Live-Tipp: Ripoff Raskalnikov Solo @ Heureka
Fr 28.09.2012 um 20h
Vereinslokal Euroots
Skodagasse 17, 1080 Wien
 


Dienstag, 18. September 2012

La Fons mit neuer CD live im Kubus von Valie Export!

Am Anfang war das Lied. Zwei Menschen, zwei Stimmen. Zweigesichtig ist auch Fons, der römische der Quellen. So passt bei dieser Band konzeptuell alles – und musikalisch sowieso. Die beiden MusikerInnen sind der Gitarrist und Elektroniker Alfons Bauernfeind und Sängerin und Texterin Nina Brunner, die sich La Fants nennt. Und irgendwie stecken da schon wieder alle Querverweise in den Namen. Genauso raffiniert ist die Musik der beiden, elektronische Beats, druckvolles E-Gitarrenpickings in Kombination mit einer sorgfältigen Produktion und einem wunderbaren Gespür für Popmusik.

Am Anfang war das Lied. So nennen La Fons ihre Debüt-CD, die in diesen Tagen auf Lindo Records erscheint. Die Band legt gleich noch ein Schäuflein nach und nimmt zurzeit an dem Projekt „Das Rad“ der bildenden Künstlerin Beate Wagner teil: Dabei werden der Bilder mit Musik von österreichischen wie internationalen Bands verknüpft, La Fons steuern das an U2 gemahnende Stück„Gone“ bei und setzen dieses und Lieder ihrer Debüt-CD am Donnerstag den 20.9. live um. Denn: Am Anfang war das Lied. (rlf)

Live: Do 20.09.2012, 19:30h, Kubus Valie Export, Lerchenfelder Gürtel, U6-Station Josefstädterstraße.

CD-Tipp: La Fons: Am Anfang war das Lied (Lindo Records/Hoanzl, 2012)

 
 
Weitere Konzerte im Kubus:

27.9. Magdalena Piatti
4.10. Maqama
11.10. Finissage mit Edith Lettner und Stephan Brodsky und einer Tanzimpovisation von und mit der AGE Company

„Mundartig – Dialekt Musik Festival" (22.09. – 31.10.2012)



Von Ende September bis Ende Oktober 2012 zieht das „Dialekt Musik Festival“ durch Niederösterreich.

Christian Wagner aus Ternitz hat eine Mission! Er will die heimische Dialekt-Musikszene mit vielfältigen Aktivitäten unterstützen und setzt sich ebenso intensiv dafür ein, dass heimisches Liedgut auch wieder verstärkt im Radio und TV zu hören ist. Um den diversen Künstlern und Bands eine Plattform zu bieten, hat Christian Wagner schon vor einigen Jahren sein Label Eiffelbaum Records gegründet. Der aktuelle CD-Sampler „Dialekt Schmeckt“ gibt einen guten Überblick über die Künstler von „Eiffelbaum“ bzw. dem Label nahestehende Gruppen. Daneben ist Wagner auch höchst aktiv seine Schützlinge auf die Bühnen des Landes zu bringen. In Kürze startet das  1-monatige „Dialekt Musik Festival“ in Niederösterreich. Die Tour führt durch die unterschiedlichsten Locations von Dörfern bis zu großen Städten und bietet eine feine Auswahl der Eiffelbaum-Künstler samt einiger bekannter Namen der Dialekt-Szene. Tipps:  Die CD-Präsentation des Trios Herztöne (22.09. Gutenbrunn), das Doppelkonzert von Tamara Trombitas/Eva Billisich (05.10. Amstetten), sowie die konzertante Lesung „Iba de gaunz oamen Leit“ mit Texten von Christine Nöstlinger von Christoph Michalke/Erich Meixner (19.10. Reichenau/Rax). UND natürlich alle anderen Konzerte! (RLF)
CD-Tipp: Verschiedene Künstler „Dialekt Schmeckt“ (Eiffelbaum Records/Hoanzl, 2012)

„Mundartig – Das 1. NÖ Dialekt Musik Festival“  22.09. – 31.10.2012, verschiedene Orte
Eiffelbaum Label: http://www.eiffelbaum.com/
 
 
 

Montag, 17. September 2012

Martin Pyrker feiert mit der CD „Jubilee Joy“ 40-jähriges Bühnenjubiläum!


Martin Pyrker ist ein Fixstern in der heimischen Boogie Woogie- und Blues-Szene und feiert in Kürze sein 40-jähriges Bühnenjubiläum mit der  CD "Jubilee Joy – Best of… 40 Years On Stage!“. Darauf findet sich ein bunter Querschnitt von Aufnahmen des Pianisten von 1976 bis heute, u.a. mit prominenten Gästen wie der britische Blues-Sängerin Jo-Ann Kelly sowie den heimischen Größen Al Cook, Axel und Torsten Zwingerberger. Natürlich darf da auch die talentierte Schlagzeugerin und Tochter Sabine Pyrker nicht fehlen, die mittlerweile mit den „Rocking Birds“ bzw. dem Percussion-Ensemble von Martin Grubinger selbst erste Erfolge feiert.
Neben einigen schönen Eigenkompositionen sind auf " Jubilee Joy – 40 Years On Stage! natürlich auch wieder klassische Boogie Woogie-Stücke aus der Feder von Jimmy Yancey, Leroy Carr oder Albert Ammons zu hören. Die Feier zum runden  Jubiläum findet in Form von zwei Allstar-Konzerten im Jazzland in Wien statt, bei denen Martin Pyrker u.a. von Erik Trauner, Torsten Zwingeberger und Sabine Pyrker u.a. begleitet wird. Auf diese ganz besondere „Boogie Woogie Session“ darf man sich schon jetzt freuen! (RF)

Link-Tipp: http://www.martinpyrker.at/

Live: 24. + 25.09.2012 im Jazzland (1010, Franz Josefskai 29), Beginn 21 Uhr

www.jazzland.at
 

Montag, 4. Juni 2012

Diverse aktuelle DJ & Live-Termine

Hier sind die nächsten Termine zu finden, bei denen ich entweder als DJ fungiere oder
in punkto Booking für eine Band aktiv war. Freue mich auf viele Besucher/Innen!

liebe Grüße, Robert




Mo 4.6. Markus Hackl & Stara Bas/Sargfabrik Cafe 20:00h (Singer/Songwriter Dialekt)

              Linda Frey/Kulisse 21:00h (Singer/Songwriter Dialekt)

              Lassos Mariachis/Phoenixhof 20:00h (World Music)

Mi 6.6. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

Sa 9.6. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

Mo 11.6. The Wichita/ Sargfabrik Cafe 20:00h (Singer/Songwriter, Alternative Country)

Fr 15.6. Wiener Glühn/Mike´s Werkstatt 20:00h (Wienerlied neu mit modernen Einflüssen)

Di 19.6. Laura Rafetseder/Sargfabrik Cafe 20:00h (Singer/Songwriter)

Sa 23.6. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

Sa 27.6. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

Mo 9.7. Magdalena Piatti/Sargfabrik Cafe 20:00h (Singer/Songwriter Piano)

Sa 14.7. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

So 15.7. Wiener Glühn bei Strombaden, Kritzendorf 17:00h
(Wienerlied neu mit modernen Einflüssen)

Sa 11.8. DJ Rob71/Cafe Concerto 21:00h

Di 4.9. La-Fons, Sargfabrik Cafe 20:00h (elektronische Pop-Songs)

Di 2.10. Threeoo, Jazzwerkstatt Wels 20:00h (junges Jazz-Trio)

Di 9.10. Erger Unlimited, Sargfabrik Cafe 20:00 (Singer/Songwriter, Americana)

Mi 10.10. A Batzn Hetz No. 6/Arena Bar + Miki Liebermann t.b.a.

Di 23.10. Tshiva, Sargfabrik Cafe 20:00h
(Duo mit Neu-Bearbeitungen von Hardrock/Heavy Metall-Songs)

Mo 05.11. Johannes Girmindl, Sargfabrik Cafe 20:00h (Dialekt Singer/Songwriter)

Di 06.11. Tamara Trombitas, Sargfabrik Cafe 20:00h (Dialekt Singer/Songwriter)

Mo 19.11. Zaubernuss, Sargfabrik Cafe 20:00h (Singer/Songwriter Duo)

Mi 12.12. A Batzn Hetz No. 7/Arena Bar + Remasuri t.b.a.